Der FCT siegt weiter

Der FCT siegt weiter

Tobel bestätigt die gute Form, schlägt Henau mit 4:1 und holt sich den vierten Sieg in Folge. Obwohl die Hartenauer mehr als eine Halbzeit in Überzahl spielen konnten, wehrten sich die Gäste lange erfolgreich, sodass die entscheidenden Tore erst in der Schlussviertelstunde fielen. Castellana und Inauen trafen, zudem erzielten Schmid und Weibel ihre ersten Treffer für die 1. Mannschaft.

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Nach dem guten Start fand sich die 1. Mannschaft gegen Henau in akuter Personalnot. Gleich drei Spieler aus dem “Zwei” stellten sich zur Verfügung, damit Coach Heeb heute überhaupt eine schlagkräftige Truppe zusammenstellen konnte. Die Spieler fügten sich nahtlos ein. Da auch Henau in der Defensive umstellen musste, durfte man auf die Begegnung gespannt sein. Das Spiel sollte dann auch gleich mit einem Paukenschlag beginnen. Flück setzte Henauer Torwart Hirschi unter Druck, worauf dieser sich zu einer unüberlegten Reaktion hinreissen liess und den FCT-Stürmer ins Gesicht trat. Der Schiedsrichter zeigte auf den Elfmeterpunkt, liess es aber bei einer gelben Karte bleiben. Die Meinungen über diese Szene gingen in beiden Lagern weit auseinander, letztendlich aber waren die Tobler die Verlierer der Szene, da Hirschi den Strafstoss gut parierte. Damit geht die Elfmetermisère (inkl. Cup 7 verschossene diese Saison) weiter und man fragt sich, ob Heeb wohl bald selbst zu den Penalties antreten wird.

Auch Widers Nachschuss wird geblockt

Diese Szene schien den beiden Kontrahenten die Energie richtiggehend ausgesaugt zu haben, beide Mannschaften zeigten sich eher passiv und nur im Ansatz gefährlich. Das sollte sich Mitte der ersten Halbzeit ändern. Ein eigentlich abgewehrter Corner wurde von Henau nochmals scharf gestellt und Regazzoni angespielt. Der Stürmer liess mit einer Körpertäuschung gleich mehrere Tobler aussteigen und schloss dann überlegt zum 0:1 ab.

Regazzoni abgebrüht

Der FCT reagierte aber umgehend. Wagner lancierte mit Flück den besten Spieler der ersten Halbzeit. Ein schneller Haken, ein Querpass und schon durfte Castellana ins leere Tor einschieben: 1:1.

Torschütze Castellana auf dem Weg zu Passeur Flück

Kurz vor der Pause ereignete sich dann die nächste heikle Szene, welche ebenfalls für ordentlich Zündstoff und Meinungsverschiedenheiten der beiden Parteien sorgen sollte. Ein weiter Ball von Rieser überwand die Henauer Verteidigung, was Innenverteidiger Holenstein im Stile eines Torwarts mit beiden Händen unterband, da sonst Flück durchgebrochen wäre. Holenstein und Flück befanden sich zu diesem Zeitpunkt im Zweikampf und die Henauer monierten ein vorangegangenes Stürmerfoul von Flück, die Tobler eine klare Verhinderung einer Torchance. Geahndet wurde die Intervention von Holenstein, welche somit als Notbremse gewertet werden musste und die rote Karte nach sich zog. Der fällige Freistoss entfachte ein wahres Tohuwabohu im Strafraum, an dessen Ende Löhrer Flücks Abstauber von der Linie klären konnte. Der kurz darauf folgende Pausenpfiff bot allen Beteiligten die Gelegenheit, die erhitzten Gemüter wieder abkühlen zu lassen. 

Löhrer (links) rettet für den geschlagenen Torwart

Im zweiten Umgang vermochte es der FCT lange nicht, die Überzahl wirklich gewinnbringend zu nutzen. Henau war das aktivere Team und versuchte sich die “Jetzt erst recht”-Mentalität zu Nutze zu machen, sie kamen aber nicht am gut stehenden Abwehrverbund der Tobler vorbei. Die heiklen Situationen beschwor weiter das Heimteam hervor, so wurde Flück im Strafraum dieses Mal ungeahndet gelegt, wenig später Inauen auf dem Weg zum Tor mit einer Notbremse gestoppt. Wohl mit Rücksicht auf die vorangegangenen Situationen wurden besonders bei Inauen beide Augen zugedrückt. 

Gerade als die Schlussviertelstunde angebrochen war, gelang es dem Fc Tobel, die numerische Überzahl auch zu vergolden und wenig überraschend brauchte es eine Einzelaktion. Inauen überlobte seinen Gegenspieler sehenswert und hämmerte den Ball humorlos zum 2:1 in die Maschen.

Volles Risiko – volle Freude!

Die Gäste versuchten nochmals zu reagieren und durften zu einem Freistoss aus gefährlicher Position antreten. Bossharts Versuch strich denkbar knapp am Lattenkreuz vorbei, es sollte aber die einzige wirklich gefährliche Aktion des FCH bleiben. Trotz verstärkter Offensivbemühungen kamen sie an der Abwehrkette nicht vorbei und Tobel nutzte in der Nachspielzeit die sich bietenden Räume zu zwei weiteren Treffern. Beim 3:1 knallte der erfrischend aufspielende Schmid ein wahrhaftiges Geschoss an den Pfosten, Weibel sicherte sich den Rebound und beruhigte die Nerven mit einem satten Flachschuss. Den vierten Treffer besorgte Schmid gleich selbst, nach einem hervorragenden Rieser-Seitenwechsel zog er in bester Robben-Manier zur Mitte und traf ins kurze Eck. Kurz darauf wurde die Begegnung abgepfiffen.

Zweifache Premiere auf der Torschützenliste des Fc Tobel-Affeltrangen 1946

Damit hat Tobel das Startprogramm bravourös überwunden, aus 5 Spielen holt das Team 13 Punkte und erzielt dabei 15 Tore. Nun folgen Spiele gegen die Spitzenreiter der Liga. Angefangen nächsten Sonntag, 21. April, 16:00, auswärts beim Co-Leader Fc Arbon.

 Matchtelegramm:

Fc Tobel-Affeltrangen 1946 – Fc Henau 4:1 (1:1)

Tore: 21. Regazzoni 0:1, 26. Castellana 1:1, 75. Inauen 2:1, 90. Weibel 3:1, 92. Schmid 3:1

FCT: Barberi; Fasel, Rieser, Wagner; Lapcevic (80. Schmid), Weibel, Wider, S. Manz; Inauen (87. Fuchs), Castellana (45. R. Heeb); Flück (69. Artho)

3 Punkte im Derby!

3 Punkte im Derby!

Der Fc Tobel-Affeltrangen 1946 entscheidet das Derby in Bronschhofen mit 4:1 für sich. Der Sieg war verdient, Tobel die bessere und aktivere Mannschaft mit einem klaren Chancenplus. Trotzdem brauchte es zwei geniale Makia-Freistösse, um das Spiel in die gewünschten Bahnen zu lenken.

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Der überragende Spieler dieser Begegnung wird gefeiert.

Endlich durfte der FCT auch bei schönem Sommerwetter auflaufen – ein Umstand, der dafür sorgte, dass die Zuschauerreihen sehr gut gefüllt waren. Die Startphase war von gegenseitigem Abtasten geprägt, die Abschlüsse auf beiden Seiten waren harmlos. Dann schaltete Tobel einen Gang höher und es zeigte sich, dass besonders im Mittelfeld der FCT qualitativ deutlich besser besetzt war. Den ersten Treffer leitete Makia ein: Ein perfekt getimter Schnittstellenpass auf Flück liess den Stürmer enteilen. Wie schon gegen Flawil zeigte sich dieser dann uneigennützig und legte für den mitgelaufenen Inauen auf, der mühelos das 1:0 bereitete.

Flück beweist Übersicht beim ersten Treffer

Was dann folgte, war ein regelrechtes Chancenfeuerwerk gegen eine in dieser Phase überforderte und unsortierte SCB-Defensive. Riesers Kopfball nach einem Zweifel-Einwurf strich am Pfosten vorbei, Wagners Abschluss nach gelungener Kombination lenkte Torhüter Lenz an die Latte und Flücks Versuch nach einer Makia-Flanke wurde ebenfalls von Lenz pariert, der Nachschuss dann von einem Verteidiger von der Linie geklärt

Wagner ans Gebälk
Flücks Versuch von der Linie

Die flinken SCB-Offensivleute strahlten in der ersten Halbzeit aber durchaus jederzeit Gefährlichkeit aus und so sollte Tobel für das Auslassen der Chancen bestraft werden. Genovese nutzte einen lethargischen Ballverlust aus, um alleine auf Barberi zu ziehen. Sein zu zentraler Abschluss konnte der Schlussmann noch abwehren, doch die Tobler waren im Tiefschlaf, sodass der Ball erneut scharf gemacht werden konnte und Widmer die Hereingabe sehenswert mit der Hacke zum 1:1-Ausgleich verwerte

Makia nimmt Mass

Dass zur Halbzeit der FCT dennoch komfortabel mit 3:1 in Führung lag, dafür sorgte Makia praktisch in Eigenregie. Nur kurz nach dem Ausgleich legte er sich den Ball zum Freistoss zurecht. 2 Schritte Anlauf und schon zimmerte er  aus rund 25 Metern ins Lattenkreuz – ein unfassbares Geschoss und eines der schönsten Tobel-Tore aller Zeiten. Doch der Mittelfeldmann hatte noch nicht genug. Keine 2 Minuten später bekamen die Hartenauer einen weiteren Freistoss, dieses Mal aus 20 Metern und von der anderen Seite zugesprochen. Erneut bewies Makia seinen Zauberfuss und klammerte das Ding in den Winkel. 

Ein Gedicht

Während die Führung zur Pause zwar verdient war, mahnte das Trainertrio die Spieler, in der Defensive konzentrierter und konsequenter zu arbeiten. Ein Appell, der Früchte trug, denn Tobel liess im zweiten Umgang nur noch eine wirkliche Torchance zu, als Helbling aus spitzem Winkel an Barberi scheiterte. Zu diesem Zeitpunkt stand es aber bereits 4:1 und die Schlussviertelstunde war angebrochen. Auf der Gegenseite übte sich der FCT im Vergeben von Möglichkeiten, bei denen der heute überragende Makia immer seinen Fuss im Spiel hatte. Eine Auswahl:

  • Rieser segelt nach einem Makia-Corner nur knapp am Ball vorbei
  • Husers 4:1 per Kopf nach einer Makia-Flanke wird wegen einer Offside-Position aberkannt
  • Makia schlenzt den Ball aus dem Stand an die Latte

Der beruhigende vierte Treffer sollte dann in der 73. Minute folgen. Huser feierte seinen Premierentreffer für den FCT, indem er einen Corner am zweiten Pfosten einnickte. Der Assist kam – man kann es erahnen – von Makia.

Huser (hinten) mit seinem ersten Tor für Tobel

Dass die Heeb-Elf den Platz trotzdem nicht nur mit Glücksgefühlen verlassen konnte, dafür sorgten folgenschwere Minuten kurz vor dem Ende. Zuerst verletzte sich Huser und wird länger ausfallen, dann zeigte der gut pfeifende Schiedsrichter Makia für zwei Foulspiele am Mittelkreis innerhalb einer Minute gleich beide Male die gelbe Karte. Ein harter Entscheid, da zuvor im gesamten Spiel keine einzige Verwarnung gezückt wurde. Somit werden beide in der nächsten Partie fehlen. 

Dank den 10 Punkten aus den ersten vier Spielen steht Tobel neu auf Platz 7 in der Tabelle. Am Samstag folgt das nächste Heimspiel gegen Tabellennachbar Henau. Anpfiff auf der Breite ist am Samstag, 13. April, um 18:00 Uhr. 

TUE DO DOCH NO ES GEILS BILD INE Bitte weiss nöd was

Matchtelegramm:

Sc Bronschhofen – Fc Tobel-Affeltrangen 1:4 (1:3)

Tore: 16. Inauen 0:1, 31. Widmer 1:1, 36. Makia 1:2, 38. Makia 1:3, 73. Huser 1:4

FCT: Barberi; Fasel, Rieser, Wagner; Zweifel, N. Manz (84. Wegmüller), Wider, S. Manz (87. Schmid); Inauen (65. Huser, 75. Weibel); Flück (54. Castellana)